DIN 38402-11 2009-02
g41g72g69g85g88g68g85g3g21g19g19g28g39g40g56g55g54g38g43g40g3g49g50g53g48 g3g3g3g49g82g85g80g72g81g68g88g86g86g70g75g88g86g86g3g58g68g86g86g72g85g90g72g86g72g81g3g11g49g36g58g12g3g76g80g3g39g44g49g44g38g54g3g20g22g17g19g25g19g17g23g24g31g39g44g49g3g22g27g23g19g21g16g20g20g39g72g88g87g86g70g75g72g3g40g76g81g75g72g76g87g86g89g72g85g73g68g75g85g72g81g3g93g88g85g3g58g68g86g86g72g85g16g15g3g36g69g90g68g86g86g72g85g16g3g88g81g71g54g70g75g79g68g80g80g88g81g87g72g85g86g88g70g75g88g81g74g3g177g36g79g79g74g72g80g72g76g81g72g3g36g81g74g68g69g72g81g3g11g42g85g88g83g83g72g3g36g12g3g177g55g72g76g79g3g20g20g29g3g51g85g82g69g72g81g68g75g80g72g3g89g82g81g3g36g69g90g68g86g86g72g85g3g11g36g3g20g20g12g42g72g85g80g68g81g3g86g87g68g81g71g68g85g71g3g80g72g87g75g82g71g86g3g73g82g85g3g87g75g72g3g72g91g68g80g76g81g68g87g76g82g81g3g82g73g3g90g68g87g72g85g15g3g90g68g86g87g72g3g90g68g87g72g85g3g68g81g71g3g86g79g88g71g74g72g3g177g42g72g81g72g85g68g79g3g76g81g73g82g85g80g68g87g76g82g81g3g11g74g85g82g88g83g3g36g12g3g177g51g68g85g87g3g20g20g29g3g54g68g80g83g79g76g81g74g3g82g73g3g90g68g86g87g72g3g90g68g87g72g85g3g11g36g3g20g20g12g48g112g87g75g82g71g72g86g3g81g82g85g80g68g79g76g86g112g72g86g3g68g79g79g72g80g68g81g71g72g86g3g83g82g88g85g3g79g182g68g81g68g79g92g86g72g3g71g72g86g3g72g68g88g91g15g3g71g72g86g3g72g68g88g91g3g85g112g86g76g71g88g68g76g85g72g86g3g72g87g3g71g72g86g69g82g88g72g86g3g177g44g81g73g82g85g80g68g87g76g82g81g86g3g74g112g81g112g85g68g79g72g86g3g11g74g85g82g88g83g72g3g36g12g3g177g51g68g85g87g76g72g3g20g20g29g3g101g70g75g68g81g87g76g79g79g82g81g68g74g72g3g71g72g86g3g72g68g88g91g3g85g112g86g76g71g88g68g76g85g72g86g3g11g36g3g20g20g12g40g85g86g68g87g93g3g73g129g85g39g44g49g3g22g27g23g19g21g16g20g20g29g20g28g28g24g16g20g21g3g88g81g71g39g44g49g3g22g27g23g19g21g16g21g21g29g20g28g28g20g16g19g25g3g3g3g42g72g86g68g80g87g88g80g73g68g81g74g3g21g20g3g54g72g76g87g72g81DIN 38402-11:2009-02 2 Inhalt Seite Vorwort . 3 1 Anwendungsbereich 4 2 Normative Verweisungen. 5 3 Begriffe 5 4 Bezeichnung 6 5 Probenahmeausstattung 6 5.1 Probenbehälter 6 5.2 Probenahmegeräte . 7 5.2.1 Manuelle Probenahmegeräte. 7 5.2.2 Automatische Probenahmegeräte 7 6 Durchführung der Probenahme 9 6.1 Allgemeines. 9 6.2 Probenahmestelle. 9 6.2.1 Allgemeines. 9 6.2.2 Allgemeine Beschreibung 10 6.2.3 Probenahme aus Abwasserleitungen, Kanälen und Kanalschächten 10 6.2.4 Abwasserbehandlungsanlagen. 11 6.2.5 Probenahme aus Kühlsystemen . 12 6.2.6 Qualitative Probenahme. 12 6.3 Häufigkeit, Zeitpunkt und Dauer der Probenahme 12 6.3.1 Häufigkeit (Probenanzahl) . 12 6.3.2 Probenahmezeitpunkt 13 6.3.3 Dauer der einzelnen Probenahme. 14 6.4 Auswahl der Probenahmearten. 15 6.4.1 Einzelproben/Stichproben . 15 6.4.2 Mischproben 15 6.4.3 Kontinuierliche Messungen. 16 6.5 Probenahmetechnik 16 6.5.1 Allgemeines. 16 6.5.2 Manuelle Probenahme 16 6.5.3 Automatische Probenahme . 16 6.5.4 Probenahme aus Entnahmeleitungen 16 6.6 Probenteilung und -vorbehandlung 17 6.7 Probenkonservierung, Transport und Lagerung. 17 7 Qualitätssicherungs- und -kontrollmaßnahmen 17 8 Probenidentifizierung und Protokoll. 18 Anhang A (informativ) Beispiel für ein Protokoll — Probenahme für kommunales und industrielles Abwasser. 19 Anhang B (informativ) Erläuterungen 20 Literaturhinweise . 21 DIN 38402-11:2009-02 3 Vorwort Das zuständige deutsche Gremium ist der NA 119-01-03-01-01 AK „Probenahme“ im NA 119-01-03 AA „Wasseruntersuchung“ des Normenausschusses Wasserwesen (NAW). Diese Norm wurde für die Umsetzung der Richtlinie 2000/60/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik1) entwickelt. Diese Norm wurde gemeinsam mit der Wasserchemischen Gesellschaft — eine Fachgruppe in der Gesell-schaft Deutscher Chemiker — aufgestellt (siehe Anhang B). Es ist erforderlich, bei den Untersuchungen nach dieser Norm Fachleute oder Facheinrichtungen einzu-schalten und bestehende Sicherheitsvorschriften zu beachten. Bei Anwendung der Norm ist im Einzelfall je nach Aufgabenstellung zu prüfen, ob und inwieweit die Fest-legung zusätzlicher Randbedingungen erforderlich ist. Zu DIN 38402 „Deutsche Einheitsverfahren zur Wasser-, Abwasser- und Schlammuntersuchung — Allge-meine Angaben (Gruppe A)“ gehören weitere Teile. Eine Übersicht der Gruppen A bis T der „Deutschen Ein-heitsverfahren“ enthält Anhang B. Änderungen Gegenüber DIN 38402-11:1995-12 und DIN 38402-22:1991-06 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) die Begriffsdefinitionen der ISO 5667-10 und der DIN 38402-11 wurden harmonisiert; b) Inhalt der DIN 38402-22:1991-06 Deutsche Einheitsverfahren zur Wasser-, Abwasser- und Schlamm-untersuchung — Allgemeine Angaben (Gruppe A) — Probenahme von Kühlwasser für den industriellen Gebrauch (A 22) wurde übernommen; c) die Ausgestaltung der Probenahmestellen sowie die Durchführung der Probenahmen wurden näher erläutert; d) die Dauer der Probenahme wurde neu gefasst; e) die Probenteilung und -vorbehandlung wurden aufgenommen; f) die Qualitätssicherungs- und -kontrollmaßnahmen wurden aufgenommen; g) die Norm wurde redaktionell überarbeitet. Frühere Ausgaben DIN 38402-11: 1985-06, 1995-12 DIN 38402-22: 1991-06 1) Nachgewiesen in der DITR-Datenbank der DIN Software GmbH, zu beziehen bei: Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin. DIN 38402-11:2009-02 4 WARNUNG — Anwender dieser Norm sollten mit der üblichen Laborpraxis vertraut sein. Diese Norm gibt nicht vor, alle unter Umständen mit der Anwendung des Verfahrens verbundenen Sicherheits-aspekte anzusprechen. Es liegt in der Verantwortung des Anwenders, angemessene Sicherheits- und Schutzmaßnahmen zu treffen und sicherzustellen, dass diese mit nationalen Festlegungen überein-stimmen. 1 Anwendungsbereich Diese Norm legt das Vorgehen bei der Probenahme von kommunalem und industriellem Abwasser fest, d. h. die Aufstellung von Probenahmeprogrammen und Techniken zur Probenahme. Sie deckt alle Abwässer ab, d. h. Rohabwasser, industrielles Abwasser, Kühlwasser für den industriellen Bereich und kommunales Abwasser. Die Probenahme bei Schadensereignissen ist nicht enthalten, es kann aber nach dieser Anleitung vorgegangen werden kann. a) Probenahmeprogramm Ein Probenahmeprogramm kann unterschiedliche Ziele haben. Die gängigsten davon sind: g127 Bestimmung der Konzentration und/oder Frachten von Stoffen in einem Abwasserstrom; g127 Bereitstellung von Daten für den Betrieb einer Abwasserbehandlungsanlage; g127 Prüfung der Einhaltung festgesetzter Einleitungskonzentrationen und/oder Einleitungsfrachten; g127 Bereitstellung von Daten für die Abwasserabgabe, Gebühren, Beiträge usw. Bei der Aufstellung eines Abwasser-Probenahmeprogramms ist das Untersuchungsziel wesentlich, damit die Untersuchungsergebnisse gut mit den erforderlichen Informationen übereinstimmen. Durch die Probenahme von Abwasser soll für die nachfolgende Untersuchung eine Probe repräsentativer Zusammensetzung gewonnen werden. Ziele der Probenahme sind im Allgemeinen die Bestimmung der Abwasserbeschaffenheit oder die Abwasser-überwachung, wie sie nachfolgend beschrieben sind. b) Bestimmung der Abwasserbeschaffenheit Die Bestimmung der Abwasserbeschaffenheit dient der Ermittlung der Konzentration oder der Fracht von Stoffen in einem Abwasserstrom, in der Regel während einer längeren Zeitdauer. Beispiele sind: g127 die Überwachung der Einhaltung von Qualitätsanforderungen; g127 die Untersuchung von Trends; g127 die Bereitstellung von Daten über die Leistungsfähigkeit einer Abwasserbehandlungsanlage; g127 Überwachung der Bakteriendichte und des mikrobiellen Bewuchses in Kühlsystemen; g127 die Bereitstellung von Daten für Planungs- und/oder Entwurfszwecke. c) Abwasserüberwachung DIN 38402-11:2009-02 5 Ziele der Abwasserüberwachung können sein: g127 kurz- oder langfristige Kontrolle der Wirksamkeit von Abwasserbehandlungsanlagen (z. B. Überwachung des Wachstums von Belebtschlamm, anaeroben Abbauprozessen oder industriellen Abwasserbehand-lungsanlagen, Ermittlung des Wirkungsgrades, Kontrolle der chemischen Konditionierung von Kühl-systemen und Überwachung der Stabilität gegenüber Ausfällungen von Wasserinhaltsstoffen); g127 Schutz von Abwasserbehandlungsanlagen (z. B. der Schutz von kommunalen Abwasserbehandlungs-anlagen vor schädlichen Einleitungen von Industrieabwasser, sowie die Ermittlung der Herkunft unerwünschter Industrieeinleitungen, Überwachung der Korrosivität und der verfahrenstechnischen Einrichtungen, wie z. B. Zusatzwasseraufbereitungen); g127 Umweltüberwachung (z. B. Überwachung der Einhaltung von Grenzwerten, die Kontrolle von Entsorgun-gen an Land, auf See oder an Wasserläufen). 2 Normative Verweisungen Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen). DIN 38402-30, Deutsche Einheitsverfahren zur Wasser-, Abwasser- und Schlammuntersuchung — Allgemeine Angaben (Gruppe A) — Teil 30: Vorbehandlung, Homogenisierung und Teilung heterogener Wasserproben (A 30) DIN EN ISO 5667-1, Wasserbeschaffenheit — Probenahme — Teil 1: Anleitung zur Erstellung von Probe-nahmeprogrammen und Probenahmetechniken DIN EN ISO 5667-3, Wasserbeschaffenheit — Probenahme — Teil 3: Anleitung zur Konservierung und Hand-habung von Wasserproben DIN EN ISO 5667-16, Wasserbeschaffenheit — Probenahme — Teil 16: Anleitung zur Probenahme und Durchführung biologischer Testverfahren DIN EN ISO 19458, Wasserbeschaffenheit — Probenahme für mikrobiologische Untersuchungen ISO 5667-14, Water quality — Sampling — Part 14: Guidance on quality assurance of environmental water sampling and handling 3 Begriffe Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die folgenden Begriffe. 3.1 Probenahmeleitung Leitung vom Entnahmeort zur Probenahmestelle oder zum Analysengerät 3.2 Probenahmestelle exakte Position innerhalb eines Probenahmeortes, an der die Probe genommen wird 3.3 Einzelprobe eine zufällig (in Bezug auf Zeit und/oder Ort) durch einmalige Entnahme (meist durch Schöpfen) aus einem Wasserkörper gewonnene Probe DIN 38402-11:2009-02 6 3.4 Mischprobe zwei oder mehrere einzeln oder kontinuierlich entnommene Proben, die in geeignetem, bekanntem Verhältnis vermischt wurden, um aus der Mischung den Durchschnittswert eines gewünschten Merkmales zu bestimmen ANMERKUNG Die Mischungsverhältnisse basieren üblicherweise auf Zeit- oder Durchflussmessungen. 3.5 Stichprobe eine oder mehrere unmittelbar nacheinander entnommene und vereinigte Einzelproben zur Beurteilung eines momentanen Zustandes 3.6 qualifizierte Stichprobe Sonderform einer Mischprobe,